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Der Aal "Fisch des Jahres 1995 / 2001" Der schlangenförmige Körber des Aales ist drehrund, die lederartige, von dicker Schleimschicht überzogene Haut mit winzig kleinen, ovalen Schuppen besetzt. Der Rücken zeigt Farbschattierungen über hell bis dunkeloliv, oft braungrau bis schwarz, der Bauch gelblich bis weiß. (Blankaal). Der Kopf ist entweder breit mit abgestumpfter Schnauze, weiter Maulspalte und dicken wulstigen Lippen (Breitkopfaal) oder schmal mit kurzer kegelförmiger Schnauze, enger Maulspalt und dünnen Lippen.(Spitzkopfaal). Während ersterer als Räuber hauptsächlich von Fischen, Fröschen und kleinen Wirbeltieren lebt, ernährt sich letzterer hauptsächlich von Kleintieren aller Art und ist nicht so raschwüchsig. Das Maul ist mit kleinen spitzen Zähnen versehen, die Kiemendeckelspalte ist sehr eng und liegt auffallend weit zurück. Bei vollständig fehlender Bauchflosse sind die Brustflossen paarig, Rücken- Schwanz- und Afterflosse miteinander zu einer Saumflosse verwachsen. Die durchschnittliche Größe schwankt zwischen 80 bis 150 cm, wobei die Männchen max. ca. 60 cm lang werden. Die Jungaale steigen als weidenblattähnliche Larven ( Glasaale) zu Millionen vom Meer in die Binnengewässer auf und wandern als ausgewachsene Blankaale in das ,im westlichen Teil der Atlantik bei den Bermudainseln liegende Sargassomeer, wo sie in noch nicht bekannter Tiefe laichen. Auf dieser Wanderschaft durch das Meer verliert der Aal die gesamten Verdauungsorgane und die Geschlechtsorgane bilden sich aus. Die Hauptfangzeit für den Aal liegt an gewitterschwülen Nächten in den Stunden ab hereinbrechender Dunkelheit bis Mitternacht, doch auch bei angestaubtem trüben Wasser beißt er oft tagsüber überraschend gut. Als beste Köder gelten Tauwürmer, Maden, Larven, Schnecken, Fetzenköder etc. Der Aal nimmt den Köder gierig und zieht während des Schlingens nach hinten, nach dem kräftigen Anhieb ist er so schnell wie möglich zu landen, da der starke und mit wilden Fluchten äußerst zäh kämpfende Fisch jede Möglichkeit wahrnimmt, sich um versunkene Äste, Steine etc. zu schlingen. Das waidgerechte Töten des Aales: wenn durch das Winden des Fisches ein Betäubungsschlag auf den Kopf nicht möglich ist, wirft man ihn kräftig zu Boden und tötet ihn durch einen Herzstich und einen zweiten Stich ca. 10 cm vom Ende der Schwanzloss seitlich. Achtung! Aalblut ist giftig, nie in offene Wunden bringen.
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Die Äsche "Fisch des Jahres 1997 / 2011" Ihr Vorkommen beschränkt sich auf schnellfließende, sauerstoffreiche und reine Gewässer mit sandigem, oder kiesigen Grund in Nord- und Mitteleuropa. Gegen Verunreinigungen der nach ihr benannten Aschenregion äußerst empfindlich, gilt sie als der beste Indikator für sauberes Wasser. Ihr langgestreckter, keilförmiger Körper ist am Rücken mit graublauen bis grünlichen, harten Schuppen bedeckt. Die gelb-weißlichen Seiten weisen einen stahlgrünen bis violett-rötlichen Schimmer auf, welche während der Laichzeit besonders intensiv auftritt. Hinter dem spitzen, verhältnismäßig kleinen Kopf hat sie unregelmäßige schwarze Flecken, die auch am Rücken und auf den Seiten vereinzelt zu finden sind. Mit zahlreichen, feinen Zähnen ist ihr enges Maul besetzt. Die Schwanzflosse ist tief eingebuchtet, die Flossen sind grau-braun. Besonders prachtvoll ausgebildet ist die violett-rot und schwarz marmorierte Rückenflosse (Fahne), die ebenfalls mit einzelnen schwarzen Flecken versehen ist. Als Frühjahrslaicher fällt ihre Laichzeit in die Monate März – April. Der Rogner legt ca. 3 bis 6000 Eier in selbstgeschlagene Mulden in der Nähe des Standplatzes. Ihre Höchstgröße liegt bei 60 bis 65 cm. Infolge zunehmendes Gewässerverschmutzung ist die Aufzucht der empfindlichen Brut besonders schwierig, da sie fast nur lebendes Futter (Plankton etc.) aufnimmt. Ihr zart nach Thymian duftendes Fleisch, welches zudem noch grätenarm ist, wird wegen des außerordentlichen Wohlgeschmacks sehr geschätzt. Die Äsche ernährt sich vorwiegend von Kleintieren, Insekten, Larven, Würmern sowie Schnecken und schätz vor allem Nasenlaich. Größere Exemplare stellen kleinen Fischarten nach. Ihren Speisezettel ergänzt sie durch Flugnahrung und ist im Schnappen von Fluginsekten absoluter Meister. Dabei kehrt sie eher als die Forelle an ihren Standplatz zurück, wenn sie irgendwie vergrämt wurde. Damit wäre auch schon die Köderskala genannt. Über allem steht jedoch der sportliche Fang mit der kleinen Kunstfliege am feien Perlonvorfach. Blitzschnell ist der Anhieb zu setzen, dabei jedoch vorsichtig, wegen des weichen Mauls. Mit den Fluginsektenschwärmen beginnt im Mai die hohe Zeit des Äschenfischens, die bis in den späten Herbst, ja sogar an sonnigen Wintertagen Erfolg verspricht.
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Der Barsch " Fisch des Jahres 2023" Unverkennbar am Barsch sind die 6-9 dunklen Querstreifen, die über seinen Körper ziehen. Das ziemlich große Maul ist mit vielen kleinen Zähnen besetzt, die Kammschuppen sitzen sehr fest. Die lange, hohe Rückenflosse hat 13-15 Stachelstrahlen, die zweite einen Stachel und 13-15 weiche Gliederstrahlen, die Afterflosse 2 Stachel- und 8-10 weiche Gliederstrahlen, am Hinterrand der ersten Rückenflosse befindet sich ein dunkler Fleck. Je nach Standort und Nahrung wechselt die Färbung, so sind bei guten Lebensbedingungen und während der Laichzeit die Bauch- und Afterflossen lebhaft rot, der untere Teil der Schwanzflosse rot getönt, während die übrigen Flossen grau bis gelblich oder helloliv gefärbt sind. Die Bauchseite ist viel heller, meist matt weiß, der Grundton der oberen Körperhälfte wechselt von dunkelgrau bis blaugrün oder graugrün. Vereinzelt kommen zitronengelb bis goldglänzende Farbvarianten vor. (sog. Goldbarsch). Bei guten Futterbedingungen kann er 45 cm lang werden, als mittlere Länge ist 20 – 30 cm anzusehen. Er ist in nahezu allen Gewässer, vom Brackwasser bis zum Gebirgsbach anzutreffen und nicht nur un Europa, sondern auch in Nordamerika und Nordasien heimisch. Die normale Laichzeit liegt zwischen April und Mai. Als einziger einheimischer Fisch legt er sog. Laichbänder, die aus Tausenden von Eiern bestehen über Wasserpflanzen, Steinen, versunkenem Astwerk etc. ab. Die frisch geschlüpften Fischchen sind 5-6 mm lang, glashell mit gelben Dottersack, in dem sich vorne eine Ölkugel befindet. Während sich Jungbarsche von kleinen Wassertieren ernähren, ist der ausgewachsene Barsch ein ausgesprochener Raubfisch und Laichräuber. Gefangen wird der Barsch mit nahezu allen Ködern, wie Teig, Wurm, kleinen Fischchen, Blinkern oder fliegender Löffel, in Seen kann die Schleppangel mit kleinen künstlichen Spinnern besonders gute Ergebnisse an den sog. Barschbergen bringen. Nach dem Fang ist es ratsam, den Barsch unverzüglich zu schuppen oder nach Möglichkeit zu häuten, sein Fleisch ist zwar grätenreich, aber sehr schmackhaft.
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Die Bachforelle "Fisch des Jahres 1990 / 2005" Kühle, klare und raschfließende Gewässer, sauerstoffreich und mit kiesigem Grund, ist ihr bevorzugter Lebensraum. Sie ist in Höhen bis zu 2.500m anzutreffen. (Steinforelle). Uferlöcher, große Steine, dichte Wasserpflanzen etc. bilden ihre Unterstände, die sie mit ausgeprägter Standorttreue immer wieder aufsucht und behauptet. Bei ausreichendem Sauerstoffvorkommen vermag sie Temperaturen bis zu 20 Grad plus auszuhalten. Ihr kräftiger, torpedoförmiger Körber, dessen kleine Schuppen am Rücken zwischen dunkelbraungrau und grüngrau, nach den Seiten zu heller und am Bauch fast weiß, nicht selten gelblich bis rot getönt sind, passt sich mit der starken Schwanzflosse ausgezeichnet der schnellsten Strömung an. Ihre Flossen sind grau getönt, oft rötlich, Fett- und Rückenflosse rot bzw. schwarz getupft. Schwanzflosse nur wenig eingebuchtet. Besonders hervorstechend sind die roten und schwarzen Punkte an den Körperseiten, wobei erstere meist einen helleren, blauen oder gelben Saum aufweisen. In der Jugendzeit hat sie 6 bis 9 dunkle Querbänder, die im 2. Lebensjahr verschwinden. Das große Maul ist hinter die Augen gespalten. Die Zwischen- Ober- und Unterkiefer, sowie das Gaumenbein, der Zungenknochen und das Pflugscharbein, sind mit mehreren Reihen spitziger Zähnen versehen, die auch im Alter nie vollständig verloren gehen. Neben Flugnahrung nimmt die Bachforelle alle im Wasser lebenden Kleintiere und Fischnahrung auf. Sie ist ein Winterlaicher, wobei das Weibchen im Kiesgrund längliche Laichgruben schlägt und zw. 800 bis 1000ß ca. 4mm große Eier pro ½ kg Körbergewicht legt. Nach etwa 50 bis 60 Tagen bei 7-8 Grad Wassertemperatur schlüpft die Brut und wächst bis zum Herbst zu 10-12cm langen Setzlingen heran. Die Größe der Bachforelle schwankt zwischen 35 und 75 cm bei bis zu 7 bis 8 kg Gewicht. Die rasant kämpfende Bachforelle wird mit künstlichen Fliege, kleinen Spinnern, Streamern und toten Fischchen am System gefangen.
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Der Bachsaibling Mit seiner typischen Erscheinung, die durch eine dunkle, oft marmorierte Rückenpartie und helle, charakteristische Punkte entlang der Flanken gekennzeichnet ist, trägt der Bachsaibling zu einer vielfältigen Fauna in seinem natürlichen Lebensraum bei. Die spezifischen farblichen Merkmale können variieren und lassen den Fisch dennoch unverwechselbar erscheinen, was ihn auch bei Anglern sehr beliebt macht. In seiner Lebensweise zeigt sich der Bachsaibling als Standfisch, der selten weite Strecken zurücklegt und sich vorzugsweise in der Nähe des Gewässerbodens aufhält. Hier sucht er Unterschlupf zwischen Steinen oder in Totholz und ernährt sich vornehmlich von Insekten, kleineren Wirbellosen und Fischlaich. Die Grundfärbung des Bachsaiblings kann variieren und zeigt oftmals eine Palette von Farbtönen, die von einem silbrigen bis zu einem dunklen Grün, zuweilen auch Blau, reichen. Den Flanken entlang ziehen sich unregelmäßige, rote bis orange Punkte, die von einem helleren, goldglänzenden Ring umgeben sind – diese Zeichnung verleiht dem Fisch eine auffällige und für Laien und Experten gleichermaßen erkennbare Optik. Der Bauch des Bachsaiblings tendiert dazu, eine hellere, oftmals nahezu weiße bis gelbliche Färbung anzunehmen, die sich deutlich von den dunkleren Tönen des Rückens absetzt. Im Bereich der Kehle können auch rote oder orangefarbene Töne in Erscheinung treten. Der Kopf des Bachsaiblings erscheint mit seinen leicht überstehenden Augen und der spitzen Schnauze relativ klein. Die Augen selbst sind häufig dunkel gefärbt mit einem leicht schimmernden Glanz. Die Flossen des Bachsaiblings, darunter die paarigen Brust- und Bauchflossen sowie die unpaarigen Rücken-, Fett- und Schwanzflossen, weisen unterschiedliche Musterungen auf, häufig mit einer Kombination aus dunkel und heller gefärbten Bereichen. Die Rückenflosse ist oftmals dunkel mit helleren, fast weißen Flecken durchsetzt, während die Fettflosse recht klein und ohne besondere Markierungen ist. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Schwanzflosse, die meistens eine leicht eingebuchtete oder ausgerandete Form hat, was eine zusätzliche Anpassung an die schnellen Strömungen seines Lebensraumes darstellt. Insgesamt zeichnet sich der Bachsaibling durch eine elegante Erscheinung und eine außerordentlich bunte Musterung aus, die ihn zu einem besonders attraktiven Vertreter der Salmoniden macht.
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Die Barbe "Fisch des Jahres 2003" Sie ist ein ausgesprochener Grundfisch und seht in Schwärmen gern in starken Strömungen mit kiesigem Grund. Winterruhe hält sie, ebenfalls in Scharen versammelt, in tiefen und ruhigen Stellen. Ihr schlanker, walzenförmiger Körber ist niedrig, die mittelgroßen, fest in der Haut sitzenden Schuppen variieren von grau-grün bis goldgelb. Die an der Basis grünen Flossen verfärben sich gegen die Spitze zu über grüngrau bis rötlich, und wie beim Karpfen gesägt, die Schwanzflosse stark eingebuchtet. Das unterständige, rüsselförmiges Maul ist am überstand mit vier Barteln versehen. Als Sommerlaicher hat sie vom 01.05. bis 15.06. Schonzeit. Sie klebt ihren Rogen an Steinen usw. in der Strömung. Bei den Milchern bildet sich auf den Schuppen der sog. Laichausschlag, das sind weibliche, hartkörnige Knötchen. Achtung! Barbenlaich ist giftig! Die Barbe erreicht eine Durchschnittsgröße von 45 bis 60cm, in seltenen Fällen bis zu 90cm. Ihre Nahrung besteht aus Pflanzenresten, Würmern, Schnecken, Wasserinsekten und deren Larven und in seltenen Fällen kleinen Fischen. Sie hat ein wohlschmeckendes, weißes Fleisch, welches trotz ihrer vielen Gräten besonders gebraten oder gebacken sehr geschätzt wird. Ihr Widerstand gegen äußere Einflüsse und Seuchen ist nicht groß. Oft sind die Bestände durch Barbenegel, die Barbenseuche und den Kratzer ( Eingeweidewurm) sehr dezimiert. Der Sportfischer fängt die Barbe am besten mit der Grundangel und verwendet tunlichst starkes Gerät. Sie ist ein äußerst hart und zäh kämpfender Fisch und bietet hervorragenden Sport. Nach dem Fang ist es empfehlenswert - ähnlich wie beim Barsch - den Fisch sofort zu schuppen.
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Die Bartgrundel Die Schmerlen sind kleine, langgestreckte Bodenfische mit 6 bis 12 Bartfäden rund um das Maul und weitgehendst rückgebildeter Beschuppung. Die Bartgrundel, oder Schmerle, hat 6 Bartfäden auf dem Oberkiefer. Der Körper ist dreh rund, am Schwanz seitlich abgeflacht, die helle Seitenlinie fällt auf. Die Größe liegt zwischen 8 bis 12, selten 15 cm. Flache, schnellfließende Gewässer mit Kiesgrund oder die Ufer klare See sind bevorzugter Lebensraum. Tagsüber hält sich die Bartgrundel meist verborgen, Nachts geht sie auf Nahrungssuche – vor allem Insektenlarven und Kleinkrebse – wird aber in Forellengewässer UCH ZUM Laichräuber: Die Laichzeit liegt in den Monaten April bis Mai. Sowohl Rogner wie Milchner zeigen dabei einen feinen Laichausschlag in Form von 5 Knötchenreihen auf der Innenseite der Bauchflossen. Die Geschlechtsreife tritt im 2. Bis 3. Lebensjahr ein; die zahlreichen, etwa 1mm großen Eier haften an Steinen. Sie werden nachts portionsweise abgegeben und bis zum Schlüpfen der Brut vom Milchner bewacht.
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Die Brachse Dieser, in ganz Mitteleuropa vorkommende Fisch gab der Brachsenregion den Namen. Er bevorzugt langsam fließender Gewässer, Seen und Altwasser. Auffallend hochrückig und schmal ist der Körper der Kopf verhältnismäßig klein " das Maul fast unterständig. Am Rücken graugrün bis dunkel graublau sind die mittelgroßen. nicht besonders festsitzenden Schuppen und werden nach dem Bauch hin heller bis weiß. Besonders zäh ist Schleimschicht. Die hellgrünen Flossen weisen oft einen rötlichen Schimmer auf . Charakteristisch ist die spitz zulaufende Rückenflosse; die Schanzflosse ist stark eingebuchtet. Die Brachse ist ein Sommerlaicher, die Eiablage erfolgt an Wasserpflanzen in seichten, dicht bewachsenen Uferstellen und Altwasser. Beim Männchen bildet sich schon im Frühjahr ein sog. Laichausschlag, der sich weißlich körnig Vom Kopf ausgehend über den Rücken und die Seiten zieht. Sie kann bis zu 80 cm lang und 7 -8 kg schwer werden. Ihre Nahrung besteht zunächst aus Plankton, später aus Muscheln, Schnecken und Würmern. Das Fleisch ist sehr grätenreich, aus klarem Gewässer aber von feinem Wohlgeschmack. Besonders geräuchert ist sie fast als delikat zu bezeichnen. Wenn sie auch nach dem Biss keinen großen Drill bietet, so ist ihr Fang doch reizvoll. Unverkennbar ist der Brachsenbiss beim Schwimmerfischen. Nach einigen seitlichen Beugungen legt sich die Pose plötzlich um – die Brachse hat den Köder vom Grund aufgenommen – und zieht dann ab. Als Köder verwendet man kleine Würmer, Maden, Kartoffel, Teig oder Wurststückchen an feinem Zeug und kleine Hacken. Den besten Erfolg versprechen die frühen Morgen- und späten Abendstunden.
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Die Elritze " Fisch des Jahres 1991" Die Elritze hat einen langegestreckten, fast drehrunden Körper, der Schwanzstiel ist seitlich abgeflacht. Vom Rücken bis unter die Seitenmitte laufen dunkle Querbinden und ein goldglänzender Längsstreifen zieht sich entlang der Seitenlinie hin, die oft unvollständig ist. Die Körperunterseite ist hell, die Schuppen sind auffallend klein. Bei einer durchschnittlichen Länge von 6 bis 10 cm, selten bis 14 cm, werden die Rogner größer als die Milchner. Als kleiner, lebhafter Schwarmfisch, bevorzug sie klare, auerstoffreiche Fließgewässer und Seen mit Kiesgrund, wo sie sich vorwiegend an der Wasseroberfläche aufhält. Diese Fischart ist sehr weitverbreitet und bis in einer Höhe von über 2000 m anzutreffen. Die Nahrung besteht aus kleinen Bodentieren und Insekten. Einerseits wichtiger Futterfisch für die Forelle, wird sie anderseits bei massiertem Auftreten zum Futterkonkurrent. Die Laichzeit liegt im April-Juli, beide Geschlechter weisen Laichausschlag auf, das Männchen zeigt dann eine rötliche Färbung an der Unterseite und auf den Kiemendeckeln einen hellen Fleck. Die laichreifen Tiere wandern schwarmweise stromauf und laichen an seichten, kiesigen Stellen in der Strömung. Die Eizahl liegt etwa bei 200 bis 1000 Stück, die Laichreife tritt am Ende des 2. Lebensjahres ein, die Vermehrung ist stark.
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Der Gründling Kopf, Augen und Schuppen sind relativ groß, der Körber drehrund, am Hinterrand des Oberkiefers befindet sich rechts und links ein Bartfaden, der höchstens bis zur Augenmitte reicht. Die Mittellänge liegt bei 8 – 14 cm, maximal 20 cm. Schnellfließende Gewässer mit sandigen Untergrund sind das Revier des Grünlings, jedoch bewohnt er auch die Uferzonen von Seen. Als ausgesprochener Bodenfisch lebt er rudelweise von Insektenlarven, Würmern und dem Laich anderer Fische und sucht im Winter tiefe Gewässerstellen auf, ohne die Nahrungsaufnahme einzustellen. Die Laichzeit liegt von Mai bis Juni, wobei der Milchner an Kopf und Vorderleib einen Laichausschlag hat. Die Eiablage – 1000 bis 3000 Stück – erfolgt während mehrerer Tage portionsweise auf Steinen oder Pflanzen.
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Giebel Der Giebel, auch Silberkarausche genannt, ähnelt wie dieser Name sagt vor allem der Kaurausche, sticht von ihr jedoch durch seinen auffallenden Silberglanz ab. Er wird selten über 25cm lang und bewohnt stehende oder langsam fließende Gewässer mit dichtem Pflanzenbestand und weichem Grund. Er ist weder als Sport- noch als Speisefisch von Bedeutung, interessant ist vielmehr seine Möglichkeit der Fortpflanzung durch unbefruchtete Eizellen. Die Geschlechtsreife Tritt zwischen dem 3. Und 4. Lebensjahr bei einer Länge von 15 bis 20 cm ein. Während in seiner eigentlichen Heimat (Ostasien) das Rogner-Milchner-Verhältnis normal ist, bevölkern unsere Gewässer vorwiegend Rogner. Die Weibchen mischen sich zum Laichakt unter artverwandte Fische wie Karpfen, Karauschen etc., ihre Eier werden jedoch durch die artfremden Spermas nicht befruchtet. Der Spermakern dringt in die Eizelle ein, geht zugrunde, stimuliert aber die Zellteilung. Daraus resultiert, das aus diesen unbefruchteten Eiern immer wieder nur Weibchen hervorgehen und da ein Weibchen – meist in drei Portionen – zwischen 160000 und 380000 Eier legt, kann es allein den Artbestand in einem Gewässer sichern. Der sog. Goldfisch und seine zahlreichen Varianten resultieren aus sorgfältig ausgewählten Giebl-Zuchttieren.
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Güster Die Güster oder Blicke wird am häufigsten mit der Brachse verwechselt. Während die Bauchflossen der Brachse jedoch vorwiegend grau sind, sind die der Güster rötlich mit grauen Spitzen, wie überhaupt die Güster einen mehr rötlichen Schimmer hat. Die Schlundzähne sind im Gegensatz zur Brachse zweireihig. Sie bleibt wesentlich kleiner und erreicht eine Maximallänge von ca. 35 cm. Die Güster bewohnt vorwiegend die Uferzone von warmen Seen oder langsam fließenden Gewässer, wo sie sich in Bodennähe aufhält und als Hauptnahrung Würmer, Insektenlarven, Schnecken und Pflanzen finden. Die Beginn der kalten Jahreszeit zieht sie sich zur Winterruhe in tiefere Gewässerstellen zurück. Die Laichzeit liegt in den Monaten Mai-Juni, wobei sie in Schwärmen flache, bewachsene Uferstellen aufsucht und nachts unter großen Geplätscher die Eiablage erfolgt. Die Eizahl liegt zwischen 17000 bis 109000. Die Laichreife tritt zwischen dem 3. Und 5. Lebensjahr bei einer Länge von 10 bis 12 cm ein; die Rogner werden wesentlich größer als die Milchner. Wegen des grätenreichen Fleisches und seiner Kleinwüchsigkeit ist die Güster weder als Speisefisch, noch als Sportfisch besonders geschätzt. Sie stellt vielmehr eine schädliche Nahrungskonkurrenz für wertvollere Fische dar.
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Die Hasel Der Hasel hat einen spindelförmigen, fast drehrunden Körper, die Seitenlinie ist oben und unten dunkel gerandet. Seine Mundspalte ist sehr eng, die Schnauze auffallend vorragend, zweireihig sind die Schlundzähne. Der Rand der Afterflosse ist stark eingebuchtet. Als gesellig lebender Oberflächenfisch bewohnt er schnellfließende, klare Gewässer mit festem Grund und ernährt sich von Wasser- und Luftinsekten, Würmern und Pflanzenteilchen. Während der von März bis Mai liegenden Laichzeit ist der ganze Körper des Milchners mit feinkörnigem Laichausschlag bedeckt; der Laichvorgang erfolgt an sandigen und kiesigen Stellen mit Pflanzbewuchs. Die Jungfische wachsen im 1. Sommer auf ca. 6 cm, im 2. Sommer auf 11 cm. Am Ende des 3. Lebensjahres, ca. 15 – 20 cm, selten bis 30 cm und über 300 g schwer, tritt die Geschlechtsreife ein. Wegen seines grätenreichen weichen Fleisches ist er als Speisefisch wenig beliebt.
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Der Hecht "Fisch des Jahres 2016" Der Fisch hat einen langgestreckten, walzenförmigen und seitlich nur mäßig abgeflachten Körper. Der längliche Kopf besitzt ein entenschnabelähnliches, oberständiges Maul. Rücken- und Afterflosse sind weit nach hinten verlagert und ermöglichen dadurch blitzartige Bewegungen und Wendemanöver. Die Färbung variiert nach dem Lebensraum, der Rücken ist meist grün-bräunlich und wird bis zum weißen Bauch immer heller. Die Kiefer sind mit umklappbaren Fang- und Hechelzähnen bewehrt, die nach hinten gebogen sind. Hechte besitzen 110 bis 130 kleine Schuppen entlang der Seitenlinie. Die durchschnittliche Körperlänge liegt bei älteren Exemplaren zwischen 60 und 100 cm. Der Hecht ist ein Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe von Fließgewässern, Seen und größeren Teichen auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten. Hechte sind auch im Brackwasser zu finden. Hechte fressen Fische aller Art und scheuen auch nicht vor ihren eigenen Artgenossen zurück.
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Der Huchen "Fisch des Jahres 2015" Der Huchen, gehört zur Familie der Lachsfische. Da er besonders in der Donau vorkommt, wird er auch gerne als Donaulachs bezeichnet. Huchen sind große Fische, die bis zu 170 cm lang und bis zu 50 kg schwer werden können. Sie leben in stark strömenden Flüssen mit klarem, kaltem, sauerstoffreichem Wasser. Der Fisch hat einen abgeflachten Kopf und einen beinahe drehrunden Körper. Ein kräftiges Kiefer mit spitzen Zähnen und eine tiefe, bis hinter das Auge reichende, Mundspalte zeichnen den Fisch aus.Der Huchen besitzt eine große und lange Fettflosse, wohingegen seine anderen Flossen eher klein sind. Die Schwanzflosse ist eingekerbt. Der Rücken des Fisches ist grau bis braun gefärbt. Der Bauch ist hingegen hell, Rücken und Flanken sind heller und zudem mit kleinen, dunklen Flecken bedeckt. Der Huchen lebt bevorzugt in größeren Fließgewässern und lebt dort in tiefen Gumpen. Er ist ein Jäger, der seinem Standort treu ist Huchen sind Räuber und ernähren sich fast ausschließlich von anderen Fischen. Jungtiere fressen neben Fischbrut aber auch Krebse und Insektenlarven. Er lässt sich gut beim Spinn- oder Fliegenfischens angeln. Die beste Zeit dafür sind die kalten Wintermonate. In der Abenddämmerung sind die Fische besonders beißfreudig.
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Die Karausche " Fisch des Jahres 2010" Dieser in ganz Mitteleuropa vorkommende Grundfisch stellt keine besonderen Ansprüche an die Gewässerreinheit. Die Karausche bevorzugt warme, am liebsten stehende Gewässer und wechselt ihren Standort ja nach Temperatur. Der im Verhältnis zur Höhe sehr kurze Körber ist mit großen olivfarbenen bis goldgelben Schuppen bedeckt. Der Kopf ist nahezu rund, das kleine Maul endständig und im Gegensatz zum Karpfen ohne Barteln. Die Karausche hat eine auffallende hohe und lange Rückenflosse, an der Wurzel der wenig eingebuchteten Schwanzflosse ist ein dunkler Fleck, Brust- Bauch- und Afterflosse sind graugrün bis braun rot gefärbt. Als Sommerlaicher legt sie von Mai bis Juni etwa 200.000 bis 300.000 Eier an den Pflanzen in flachen Gewässer oder der Uferrandzone von Seen Sie ist ein ausgesprochener Friedfisch und ernährt sich von Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Würmer und Pflanzen. Bei deiner Länge bis zu 30 cm kann sie ein Gewicht von bis zu 2 Pfund erreichen. Ihr Sportfischereilicher Wert ist ebenso unbedeutend, wie ihr Wert als Speisefisch. Mit feinstem Zeug ( Hackengröße 14) kann man sie in Grundnähe am besten auf Mistwurm, Made oder Teig fangen. Da ihr Anbiss sehr zaghaft ist, sollte nach Anheben des Schwimmers sofort angeschlagen werden
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Der Kaulbarsch Auffallendstes Merkmal ist der gedrungene Körper mit dem dicken, stumpfen Kopf. Der Kiemendeckel-Dorn ist stark ausgeprägt, die Rückenflossen sind miteinander verbunden. Dunkle Punkte befinden sich auf der Köperoberseite, auf Rücken- und Schwanzflosse. Die Durchschnittsgröße liegt bei 12-15 cm, max. 25 cm und 400g schwer. Der Kaulbarsch bewohnt die Brachsenregion größerer Flüsse, ist jedoch auch in Seen und im Brackwasser anzutreffen. In Schwärmen hält er sich an sandigen, tiefen Stellen auf und tagsüber durchstreift er die Uferregion nach Nahrung; letztere besteht hauptsächlich aus Würmern, Insektenlarven und Flohkrebsen. Das Laichen erfolgt zwischen April und Mai in dichten Schwärmen am Ufer, wobei die gelbliche-weißen Eier in gallertartigen Schnüren ubd Klumpen portionsweise an Steinen abgelegt werden. Die Eizahl beträgt ca. 160 000 je 500g Gesamt-Körpergewicht der Rogner. Dies zeigt die ungeheurere Verbreitung dieses, in nahrungsarmen Gewässern verbuttenden Fisches an. Die Geschlechtsreife tritt am Ende des 2. Lebensjahres ein. In Brut- und Zuchtteichen wird der Kaulbarsch als Laich und Bruträuber zum Schädling. Aufgrund seiner geringen Körpergröße hat er keinerlei sportfischereiliche Bedeutung. Lediglich im Ostsee- und Niederelbegebiet sind verwertbare Fänge bekannt geworden.
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Die Laube Der Körper der Laube, auch Ukelei genannt, ist langgestreckt, seitlich zusammengedrückt, das Maul oberständig mit steil nach oben gerichtenter Mundspalte. Stark silberglänzend sind der Bauch und die Seiten, die Basis der Afterflosse ist länger als die Rückenflosse. Der Kiel zwischen Bauchflosse und After ist suppenlos. Die mittlere Größe liegt bei 12 bis 15 cm, selten bis 30 cm lang und 45g schwer. Als gesellig lebender Oberflächenfisch liebt die Laube klare stehende, oder langsam fließende Gewässer und ernährt sich von Insektenlarven, Würmern und Plankton. Im Winter sucht sie in großen Scharen geschützte tiefe Stellen auf. Die Laichzeit liegt zwischen April bis Juni, wobei die Milchner einen Laichausschlag aufweisen. Der Laichvorgang erfolgt unter lautem Geplätscher nachts an flachen, kiesigen Uferstellen, wobei die klebrigen Eier in drei bis sechs Raten an Steinen und Wurzelwerk abgelegt werden. Die Eizahl beträgt ca. 1500 Stück. Nach etwa acht Tagen schlüpft die Brut und ist am Ende des ersten Jahres 3 bis 5 cm groß. Im Alter zwischen zwei bis drei Jahren wird die Laube geschlechtsreif. Kreuzungen mit Rotaugen, Rotfedern und Günster kommen vor. Für Hecht, Barsch und Zander stellen diese Fische wichtiges Futter dar. Aus den Schuppen wird für die Herstellung künstlicher Perlen Perlessenz gewonnen.
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Die Nase "Fisch des Jahres 1994 / 2020" In fast allen mitteleuropäischen Fließgewässern ist die Nase heimisch. Sie bevorzugt flache, zügig fließende Stellen mit steinigem Grund. Ihr langgestreckter Körber ist seitlich etwas zusammengedrückt, der Kop spitz zulaufend, das Maul ausgesprochen unterständig, mit hornigen, querstehenden Lippenrändern. Die Farbe der nicht besonders festsitzenden, aber großen Schuppen variiert vom Rücken von graublau bis grüngrau, geht an den Seiten in ein silbriges Grau über und verläuft zum Bauch hin in ein schmutziges Gelblichweiß. Die Bauchhöhle ist mit einer dünnen schwarzen Haut bedeckt. Die Rücken- und Brustflossen sind grau-oliv getönt, Bauch- After- und Schwanzflossen gelbrot bis rot, die Schwanzflosse ist mäßig eingebuchtet. Als Frühjahrslaicher vollzieht sie das Laichgeschäft ja nach Wassertemperatur in den Monaten März bis Mai. Unter lautem Plätschern uns Schlagen legen die Rogner ca. 50 – 100000 Eier auf Kiesgrund, mit Vorliebe an Wehren, ab. Zu beachten ist bei Rogner und Milchener der Laichausschlag an Kopf und Vorderteil des Körpers. Mit ihren scharten Lippenränder weidet die Nase Algen von Steinen ab, sie nimmt jedoch auch Kleintiere wie Krebschen, Mücken, Würmer, Mückenlarven und Maden auf. Die Nase ist in unseren Gewässern ganzjährig geschützt. Damit sie vor allem im Lech als zufälliger Beifang schnell und ohne Verletzungen wieder ausgesetz werden kann, sollte man grundsätzlich mit Schonhaken bzw. mit angedrücktem Widerhaken fischen.
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Die Regenbogenforelle Die Regenbogenforelle hat eine ähnliche Gestalt wie die Bachforelle, unterscheidet sich vor allem durch den entlang der Seitenlinie verlaufenden rosa-pinken Streifen, dessen Färbung sich bis zum Kiemendeckel fortsetzt. Die Regenbogenforelle hat einen etwas kleineren Kopf und es fehlen ihr die für die Bachforelle charakteristischen roten Punkte. Ihrer Ansprüche an das Gewässer ist sie etwas anspruchsloser im Hinblick auf Temperatur und Sauerstoffgehalt als unsere heimische Bachforelle. Da die Art sich in den meisten unserer Gewässer nicht selbst fortpflanzt, sind die vorhandenen Bestände weitgehend auf Besatz zurückzuführen. Ursprünglich nur in Amerika, seit dem 19. Jhd. auch in Deutschland
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Die Rutte Die Rutte besitzt einen runden, walzenförmigen Körper und ist der einige Vertreter der Schnellfische im Süßwasser. Der vorne dicke Körper verjüngt sich hin zum seitlich zusammengedrückten Schwanz und ist mit kleinen, zarten Schuppen bedeckt. Der breite, flache Kopf weist ein ziemlich weit geschlitztes, unterständiges Maul auf, mit kleinen scharfen Hechelzähnen. Eine einzige Bartel am Unterkiefer und zwei Kurzbarteln am Rande der Nasenlöcher sind das besondere Kennzeichnender Rute. Während die Farbe der Schuppen zwischen braunoliv und gelb- bis graugrün schwankt, sind Bauch und Kehle hellgelb bis schmutzigweiß, Rücken und Seiten dunkel marmoriert. Das typische Kennzeichen der Schnellfischarten sind die spitz zulaufenden, kehlständigen Bauchflossen. Dazu kommen neben einer kleinen, noch eine lange, durchgehende Rückenflosse und eine gleichlange Afterflosse, die Schwanzflosse ist abgerundet und alle Flossen sind gefleckt. Sie kommt in ganz Europa vor, liebt klares, kaltes Wasser und bevorzugt als ausgesprochener Grundfisch Uferlöcher und Gumpen. Als ausgesprochener Winterlaicher (Januar und Februar) wandert sie in Scharen zu den Laichplätzen, wobei das Weibchen bis zu 1 Million Eier auf Kiesgrund oder an Wasserpflanzen abgelegt. Bei einer durchschnittlichen Größe von etwa 40 cm kann sie jedoch bis zu 0 cm lang werden. Nachts geht die Rutte auf Nahrungssuche; auf ihrem Speisezettel stehen Wasserinsekten, Frösche, kleine Fische, Würmer und vor allem Laich. Daher ist sie vor allem in Salmonidengewässer als Schädling anzusehen. Die beste Fangzeit liegt in den ersten Wintermonaten, tagsüber bei trübem Wasser. Als Köder verwendet man neben Tauwurm, Fischfetzchen oder kleine tote Frösche. Während der Anbiss hart erfolgt bietet die Rutte keinen besonders sportlichen Drill. Sie soll so schnell wie möglich vom Grund abgehoben werden und da sie sehr gierig schluckt, besteh selten die Gefahr das sie frei kommt. Ihr Fleisch ist schmackhaft, als besondere Delikatesse gilt die Leber. Es ist jedoch immer ratsam, die Rutte scharf und ausreichend zu braten oder zu kochen, da ihr Fleisch oftmals mit Eingeweidewürmer und Bandwurmfinnen behafte ist.
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Seeforelle Wesentliche Merkmale: Fettflosse, meist X-förmige Punkte sind über den ganzen Körper verteilt, dunkle Flossen. Lebensräume: Tiefe Seen, wobei es meist zur Ausbildung spezifischer Formen kommt. Nahrung: Kleintiere aller Art in den ersten Jahren, später ernährt sich die Seeforelle ausschließlich von anderen Fischen. Größe: Die Durchschnittsgröße liegt bei 40 cm bis 80 cm, kann bis 140 cm lang und 30 kg schwer werden. Alter: Bis ca. 10 Jahre Die Seeforelle gehört mit der Bach- und Meerforelle zur Familie der Salmo trutta. Diese Forellen also sind keine verschiedenen Arten. Die Seeforelle lebt hauptsächlich in tiefen, kühlen Gebirgs- und Vorgebirgsseen. Sie wandert teilweise zum Laichen in deren Zuflüsse. Der Körperbau ist identisch. Statt der roten Tupfen sind meist x-förmige, schwarze Flecken auf den silbrigen Seiten, der Rücken- und der Schwanzflosse zu sehen.
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Der Seesaibling Der Seesaibling ist eigentlich eine Wanderform und in seiner Art sehr variabel. Er kommt in Küstengewässern und Zuflüssen des nördlichen Eismeere vor, sowie in einer Reihe tiefer, und sauerstoffreicher Seen der Britischen Inseln, in Skandinavien, Nordamerika und – um die hauptsächlichsten Verbreitungsgebiete anzusprechen – auch in den Alpenländern. Seine Größe ist nach Form und Gewässer sehr unterschiedlich und er neigt zur Zwergform. Die Durchschnittsgröße liegt bei 50 – 60 cm, selten bis 80 cm bei meist 1,5 bis 3 kg. Selten bis 10 kg und dann 12 Jahre alt. Die im Frühjahr schlüpfenden Larven sind etwa 15mm groß und werden zwischen dem 3. Und 7. Lebensjahr geschlechtsreif. Auffallend ist ihre Farbenpracht, wobei während der Laichzeit Flossen und Bauchseite des Milchners rot gefärbt sind. Die stationären Saiblingsbestände vor allem in Alpenseen weisen einen unvorstellbar großen Formenreichtum auf, wobei gravierende Unterschiede in der Ernährungsweise, im Wachstum, in den Laichzeiten und hinsichtlich der Laichplätze festgestellt wurden. Man unterscheidet den Normalsaibling, der von Planktonkrebsen und Bodentieren lebt, den Wildfangsaibling, ein ausgesprochener Raubfisch und den Tiefsee-oder Hungersaibling, eine Kümmerform der Seetiefen, sowie den Schwarzreuter als ausgesprochene Zwergform.
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Der Schneider Der Schneider, auch Schußlaube oder Steinlaube genannt, ist gedrungener und hochrückiger als der Ukelei. Bei endständigem Maul ist die Mundspalte fast waagrecht, die große Afterflosse beginnt hinter der Rückenflosse. Die nach unten geschwungene, stark auffallende Seitenlinie ist von einer Doppelreihe schwarzer Punkte eingefasst, der sog. " Schneidernaht."Oberhalb der Seitenlinie verläuft – besonders auffallend in der Laichzeit – ein breites, dunkles Band, das vom Auge bis zur Schwanzwurzel reicht. Der Rücken ist braungrün bis blaugrün, Seiten und Bauch glänzen silbern; die Flossen zeigen eine hellorangegelbe Färbung mit gelbroten Flecken an der Basis. Bei einer Größe von 9 bis 23 cm, selten über 16 cm bevorzugt dieser Schwarmfisch klare, meist schnellfließende Gewässer und hält sich in Bodennähe auf. Die Laichzeit liegt in den Monaten Mai und Juni, wobei die Eiablage auf kiesigem Grund erfolgt. Die Nahrung besteht vorwiegend aus kleinen Bodentieren, Plankton und Anflug.
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Der Schrätzer Schrätzer, sowie Zingel, Streber, Groppenbarsch und der nur im Rhonegebiet vorkommende Rhohne-Streber (diese Fische beschreiben wir in der nächsten Fortsetzung) sind artverwandt. Der Schrätzer hat einen langestrecken, zum Schwanz hin zugespitzen Körper mit einem großen, spitzen Kopf. An den Kiemendeckelen befindet sich – ähnlich wie beim Kaulbarsch – ein langer Dorn. Die Rückenflossen sind miteinander verbunden und weisen drei bis vier schwarze, häufig in Striche und bzw. oder Punkte aufgelöste Längsstreifen auf. Die schwarzen Längsstreifen ziehen sich – ähnlich unterbrochen – über den ganzen Körper, entlang der schwarzen Seitenlinie hin. Die Haut ist ausgesprochen schleimig und während der Kaulbarsch am Kopf stark entwickelte Schleimgruben hat, besitzt der Schrätzer nur flache Schleimgruben. Die Durchschnittsgröße liegt bei 15 bis 25 cm, maximal 30 cm lang und 250gr schwer. Sein Hauptlebensraum ist das Donaugebiet und er hält sich meist an tiefen Stellen mit Sand- oder Kiesgrund in Bodennähe auf. Die Nahrung besteht aus Würmern, Insektenlarven und Kleinkrebsen, sowie Fischlaich. Die Laichzeit liegt zwischen April und Mai, wobei die Eier ebenfalls in Astwerk abgelegt werden. Sportfischereilich hat er ebenfalls kaum Bedeutung.
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Der Schied / Rapfen
Der Schied oder Rapfen kommt in fast allen größeren Flüssen und vielen Seen Deutschlands vor, nicht jedoch im Rhein, der Weser und in den kalten Gebirgsflüssen südlich der Donau. Langgestreckt und kräftig ist sein Körper, dabei seitlich etwas zusammengedrückt. Der Kopf ist fast keilförmig, das weit gespaltene Maul oberständig. Verhältnismäßig klein sind die nicht sehr fest sitzenden Schuppen. Die Rückenfärbung kann von blau-oliv bis dunkelbraun variieren, nach den Seiten und zum Bauch hin wird sie heller bis silberglänzend. Die Flossen sind graugrün, Brust, Bauch und Afterflosse weisen einen rostroten Schimmer auf, die Schwanzflosse ist tief gespalten. Die Laichzeit liegt zwischen April und Juni, Laichablage erfolgt auf kiesigem Grund schnellfließender Gewässer. Der Milcher bekommt – wie manche Weißfische – einen Laichausschlag. In der Jugend Plankton- und Kleintierfresser, entwickelt sich der Schied zum gefräßigen Räuber. Auf weite Entfernung hin ist das Schlagen raubender Rapfen zu hören. Direkt rudelweise stellt er Fischen, vor allem Lauben, Frösche und kleinen Wasservögeln nach. Wenig geschätzt wird sein grätenreiches Fleisch, lediglich die besonderes schönen Schlundzähne sind als Trophäe begehrt. Die Durchschnittsgröße liegt bei ca. 60 cm, das Gewicht zwischen 5 – 8 kg. Als Sportfisch bietet er einen kurzen, aber harten Drill, Blinker, sowie Köderfisch und auch Wurm versprechen als Köder Erfolg, vor allem Wurm an der tief gestellten Posenangel in den Wintermonaten. Sein harter Anbiss ist unverkennbar.
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Der Steinbeißer Der Steinbeißer, auch Dorngrundel genannt, hat sechs auffallend kurze Bartfäden an der Oberlippe. Kopf und Körper sind seitlich stark zusammengedrückt und unter dem Auge befindet sich beidseits ein zweispitziger, beweglicher Dorn. Unterhalb der Seitenlinie befindet sich eine Längsreihe großer dunkler Flecken und am oberen Teil der Schwanzflossenwurzel ein schwarzer Fleck. Die Länge liegt bei 5 bis 10, max. 12 cm. Sein Lebensraum sind klare, fließende oder stehende Gewässer, tagsüber gräbt er sich bis zum Kopf in den Sand ein, Nachts geht er auf Nahrungssuche. Die Laichzeit liegt von April bis Juni, bei gleichem Laichverhalten wie die Bartgrundel, jedoch ohne Laichausschlag. Es gibt zahlreiche Unterarten, die sich vorwiegend durch Bartfäden, Seitenflecken und Größe unterscheiden. Der ebenfalls zur Familie der Schmerlen gehörende Schlammpeitzger hat 10 Bartfäden (6oben, 4 unten), dunkle Längsbinden und ist auffallend schleimig. Er wird 15 bis 25, selten 30 cm groß. Er besitzt die Fähigkeit zur Darmatmung und kann sich bei Austrocknen seines Wohngewässers bis zu 50 cm tief in den Schlamm graben und so bis zu 12 Monaten „schlafen“. Er gilt als Wetterfisch, da er vor Gewittern an die Wasseroberfläche steigt und auffallend lebhaft wird.
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Der Steingressling Beim Steingressling reichen die Bartfaden weit hinter die Augen, der Schwanzstiel ist auffallend dünn, die Augen sind schief gestellt nach oben gerückt. Rücken- und Schwanzflosse weisen 1-2 dunkle Fleckenbinden auf. Der bei uns unbekannte Barbengründling hat keine Schuppen.
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Streber Der Streber ähnelt zwar äußerlich dem Zingel, ist jedoch auffallend schlanker, mit einem langen, runden Schanzstiel. Auch er besitzt zwei voneinander getrennte stachelige Rückenflosse und einen Kiemendorn. Die zweite Rückenflosse hat nur einen Stachelstrahl. Die Grundfarbe des Strebers ist gelbbraun, in der Laichzeit mit grünlichem Bronzeglanz, die dunklen querbinden sind jedoch scharf abgesetzt. Auch er kommt in der Donau, ihren Nebenflüssen und dazu in der Rohne vor. In den Monaten März und April laicht der Streber, wobei die klebrigen Eier an Steinen und Wasserpflanzen haften. Die durchschnittliche Größe liegt bei 12 bis 18 cm. Da beim Streber die Schwimmblase völlig rückgebildet ist, lebt er ausschließlich auf dem Gewässergrund und zwar vor allem an seichten Stellen mit Kiesgrund in Ufernähe. Sein Maul ist ebenfalls unterständig und mit Hechelzähnen besetzt, die Augen sind klein und gelblich. Die Nahrung besteht, ebenfalls wie beim Zingel, aus kleinen Bodentieren und Fischlaich und obwohl wirtschaftlich wie Sportfischereilich ist auch dieser kleine Räuber ohne jegliche Bedeutung.
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Der Waller In fast allen größeren und nicht zu kalten Fließgewässern und Seen ist der Waller anzutreffen. Der Riese unter den Süßwasserfischen bevorzugt versunkene Baumstämme, große Gumpen und unterhöhlte Ufer als Unterstände während des Tages. Sein vorne walzenförmiger und nach hinten seitlich zusammengedrückter Körper ist langgestreckt, der Kopf sehr breit und oben abgeplattet. Das auffallende große Maul ist mit vielen Hechelzähnen besetzt. Am Oberkiefer befinden sich zwei lange, am Unterkiefer vier kürzere Barteln, seine kleinen Augen kennzeichnen ihn als Nachträuber. Die Farbe der meist stark marmorierten Haut variiert am Rücken von dunkelgrau bis schwarzgrün, verblasst nach den Seiten hin und geht am Bauch in ein schmutziges graugelb über. Besonders prägnant ist die Beflossung: eine winzig kleine, leicht nach hinten gekrümmte Rückenflosse, dafür aber eine lange, saumartige Afterflosse, die sich fast bis an die kleine gerundete Schwanzflosse ausdehnt. Ältere Exemplare können eine Länge bis zu 2m bei über 100kg Gewicht erreichen. Die Laichzeit liegt je nach Wassertemperatur zwischen Mai und Juni. Der Waller ist der gefräßigste Räuber unserer Binnengewässer. Nicht nur Fische und Frösche jeder Größe, auch Wassergeflügel aller Art, Wasserratten, ja sogar kleine Hunde fallen seiner Raubgier zum Opfer. Der Fang eines schweren Wallers bedeutet ein besonderes sportliches Erlebnis und fordert dem Angler größte Geschicklichkeit ab, da der gehakte Fisch kaum vom Boden abzuheben ist und ständig versucht, nach weiten gewaltigen Fluchten hinter Baumstümpfen usw. Zuflucht zu finden. Die beste Fangzeit ist Mai bis September (die Zeit der Holunderblüte). Bei schwülem, regnerischem Wetter oder in warmen Dämmerstunden sind die Fangaussichten am günstigen, wobei ein Bündel von 5 bis 6 Tauwürmern in unseren Gewässern wohl den besten Köder darstellt.
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Der Zander Der mit Ausnahme von Süditalien und Spanien über ganz Mitteleuropa verbreitete Zander kommt sogar in den salzarmen Teilen der Ostsee vor. Der Körper ist spindelförmig-schlank, der Kopf gestreckt und läuft auffallend spitz zu. Typisches Kennzeichen sind die beiden langen Rückenflossen, von denen die erste 13-15 Stachelstrahlen, die zweite 2 Stachel- und 19-23 weiche Gliederstrahlen besitzt. In der Afterflosse befinden sich ebenfalls 2 Stachelstrahlen. Der Körper ist oben grün bis blaugrau gefärbt, der Bauch silberweiß. Die graugrünen Rückenflossen zeigen meist in Längsbinden angeordnete schwarze Flecken. An diesen längsbinden unterscheidet man ihn auch vom Barsch, welcher am Ende der ersten Rückenflosse nur einen großen dunklen Punkt aufweist. Zudem hat der spitz ausgezogene Kiemendeckel des Barsches einen Dorn und selbst der Jungzander kann durch seinen verhältnismäßig langen Kopf von der stumpfen Kopfform des Barsches leicht unterschieden werden. Da der Magen des Zanders kurz ist, kann er nicht wie der Hecht sehr große Fische fressen. In der Jugend ist er Planktonfresser, später ernährt er sich von Wassertieren aller Art und kleineren Fischen. Die Laichzeit liegt in den Monaten April bis Anfang Juni. Er laicht bei ca. 12-15 Grad Wassertemperatur in 1-3m Tiefe am Ufer. In nahrungsreichen Gewässern kann er eine Länge bis zu 130 cm und 12 bis 15 kg Gewicht erreichen. Am besten wird er mit der Floßangel gefangen, beködert mit kleinen Fischen oder Fetzenködern von Lauben und Rotaugen, die man, am einfachen Haken montiert und mit der Strömung treiben lässt. Der Blinker soll klein sein, mit kleinen, wenig auffallenden Haken und muss tief und langsam geführt werden. Die beste Fangzeit beginnt im August und erstreckt sich über den ganzen Herbst.
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Zingel Der Zingel hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körper mit einem spitzen, von oben betrachtet dreieckigen Kopf mit unterständigem Maul und Hechelzähnen. Am Hinterrand der Kiemendeckel befindet sich ein spitzer Dorn. Er besitzt zwei getrennte, stachelige Rückenflossen. Die Seiten sind graugelb mit unregelmäßig verlaufenden braunen Flecken, der Bauch ist weiß. Bei einer Duchschnittsgröße von 15 bis 20 cm lebt er ausschließlich in der Donau und ihren Zuflüssen. Die Laichzeit liegt zwischen März und April, die Eiablage erfolgt an stark strömenden Stellen über kiesigen Grund. Dieser ausgesprochene Bodenfisch bewohnt die seichte Uferzone und liegt tagsüber meist zwischen Steinen und Höhlungen versteckt. Nachts wird er lebhaft und gleitet mit ruckartigen Bewegungen am Flußgrund entlang. Er ist in der Lage seinen Kopf nach allen Seiten hin zu bewegen, ebenfalls die Augen, die im Dunklen grünlich leichten, sogar getrennt voneinander in verschiedene Richtungen. Die Nahrung des Zingel besteht aus kleinen Bodentieren, Fischlaich und Fischbrut. Sportfischereilich ist dieser kleinwüchsige Raubfisch ohne Bedeutung, da er zudem keinesfalls als häufig vorkommender Fisch angesehen werden kann.
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Zobel Der Körper ist, ähnlich der Brachse, seitlich stark zusammengedrück, die Schnauze hochgewölbt, dick und stumpf. Die Afterflosse ist länger als die der Brachse und der untere Lappen der Schwanzflosse verlänert. Der Zobel ist ein gesellig lebender Grundfisch in großen Fließgewässern und erreicht eine Länge von ca. 20 cm, selten bis 30 cm und 500g schwer. Er ist vor allem im Gebiet der südrussischen Meere anzutreffen, wo er im Brackwasser lebt und zum Laichen in die Unterläufe der Flüsse aufsteigt. Die Laichzeit liegt in den Monaten April bis Mai. Die Milchner tragen auf Kopf, Körper und Innenseiten der Brust- und Bauchflossen einen Laichausschlag. Die Eiablage erfolgt an seichten, Pflanzenreichen Uferstellen im Fließwasser. Die Eizahl schwankt je nach den einzelnen Arten (man unterscheidet Donau-Zobel, Dnjepr-Zobel, Aral-Zobel) zwischen 8000 bis 1000 000 Stück. Da das Fleisch sehr grätenreich und fett ist, wird er als Speisefisch wenig geschätzt. Der Fang erfolgt mit Zug-und Stellnetzen, als Sportfisch hat der Zobel keine Bedeutung.
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Die Zope Die Zope besitzt ebenfalls einen stark brachsenähnlichen, seitlich zusammengedrückten Körper. Das Maul ist endständig, die Maulspalte schräg nach oben gerichtet. Die Rückenflosse ist auffallend schmal und hoch und der untere Lappen. Sie wird etwa 20 cm, selten bis zu 35 cm lang. Die Zope lebt im Unterlauf großer Flüsse und in einigen Seen im Gebiet der Nord- und Ostsee, dringt jedoch selten ins Brackwasser vor. Sie hält sich zumeist im freien Wasser auf und ernährt sich von Planktontieren. Im Winter stellt sie die Nahrungsaufnahme ein und sucht ein tiefgelegenes Winterlager auf. In der Laichzeit – April und Mai – wandern die laichreichen Tiere flussauf, um an flachen, Pflanzenreichen Strömungsstellen zu laichen. Die Eizahl liegt zwischen 4000 bis 25ooo, wobei die Eier an den Wasserpflanzen haften, Am Ende des 4. bis 5. Lebensjahres werden die Fische bei einer Länge von ca. 20 cm laichreif. Sowohl als Speise- wie auch als Sportfisch ist die Zope ohne Bedeutung.
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